Zinnowitz: Sonne, Sand und Pinien – Trainingslager auf der Insel Usedom

Sonne, Strand und Pinienwald: Wer das liest, denkt womöglich an Italien und das Mittelmeer. Aber auch in Deutschland gibt es wunderschöne Ecken. Wie an der Ostseeküste. Noch dazu, wenn das Wetter mitspielt. Bei spätsommerlichen Temperaturen und Sonnenschein verbrachten 61 Athleten sowie sieben Trainer aus Erfurt und Jena eine intensive und erlebnisreiche erste Ferienwoche auf der Insel Usedom. Unter ihnen befanden sich drei junge Athleten, die sich über ihr Engagement ihre Teilnahme am Trainingslager in Zinnowitz erarbeitet hatten.

Das Trainerteam verstärkte erstmals Astrid Hartenstein, womit der Lauf-/Gehbereich noch besser aufgestellt war und noch differenzierter gearbeitet werden konnte. Und es gab noch eine Premiere: Tobias Groenewold und seine Jenaer Trainingsgruppe reisten mit nach Zinnowitz. Die Anreise gestaltete sich durch einige Staus recht mühsam, wodurch die Reisegruppe ihr Ziel erst nach zehn Stunden erreichte. Untergebracht waren die Athleten in Ferienhäusern. „Die Ausstattung ist top und lässt keine Wünsche offen“, zeigte sich Tobias Groenewold sehr angetan.

Abwechlsungsreiches Programm, drei junge Athleten erhalten Einladung

Ebenso wie von den Trainingsbedingungen. Morgens, zum Sonnenaufgang, starteten die Athleten mit einer ersten Einheit am Strand in den Tag. Dazu gab es weitere Einheiten am Strand und im Pinienwald, wo allgemeine Grundlagen geschaffen wurden. „Zwei Mal ging es in den Kraftraum und einmal auf die Laufbahn zum Hürdentraining auf dem Gelände der Sportschule Zinnowitz. Ein Besuch im Schwimmbad Greifswald tat allen gut und es war schön mal rauszukommen“, berichtete Tobias Groenewold. Für etwas Abwechslung sorgte eine Rallye. Als die Ältesten wurde seine Trainingsgruppe als Gruppenanführer eingesetzt. Organisiert wurde die Rallye von Tobias Schrock. Nur mit der Verpflegung des Campingplatzes war seine Gruppe „nicht so zufrieden“. Dessen ungeachtet überwog das Positive. Einschließlich den spätsommerlichen Temperaturen.

Mit nach Zinnowitz reisten nicht nur Sportschüler aus Erfurt und Jena. Für Nika Illing (LSV Ilmenau), Helge Buch (Erfurter LAC) und Finja Hoffmann (Ohrdrufer LV) war diese Reise etwas ganz besonderes. „Nika und Helge nehmen am Stützpunkttraining Lauf/Gehen in Erfurt teil und haben sich über Ihr Engagement die Teilnahme erarbeitet und definitiv im Camp überzeugt. Genauso wie Finja, welche am Stützpunkt Günthersleben/Wechmar zusätzlich arbeitet. Alle drei haben viel positive Energie in die Gruppen gebracht und absolut zurecht eine Einladung erhalten“, erklärte TLV-Sichtungstrainer Steffen Droske.

Diese Trainingswoche brachte wundervolle Momente wie neue Impulse, mal abseits der gewohnten Sportanlage. „Ich fand die 200 Meter Läufe toll und die Trainingsbedingungen wie beispielsweise den Strand oder der Wald, die sehr schön waren. Es war anstrengend, aber gleichzeitig habe ich eine Verbesserung von Trainingseinheit zu Trainingseinheit gemerkt“, blickte Finja Hoffmann zurück. Am schönsten fand Nika Illing „den Dauerlauf, die 8x400 Meter schnell und 200 Meter langsam“. Das Training am Strand und im Wald verlieh der Woche einfach die spezielle Note.

Lernen von den arrivierten Athleten

Mit einem positiven Gefühl blickte ferner Enrico Aßmus auf die Tage zurück. „Was mir besonders gut gefallen hat, war die Symbiose von den jungen U16-Athleten wie Jonathan Enders (1. TSV Bad Salzungen) und Karl Geburek (ASV Erfurt), die wir integriert haben, und die von den arrivierten Athleten wie Tim Stegemann und Patrick Karl einiges lernen konnten“, sagte der Trainer. Für einzelne Einheiten wurden sogar einzelne U15-Aktive wie Severin Benischke (Erfurter LAC) und Helena Manzke (LSV Lok Arnstadt) mit in die Gruppe integriert. Abseits der Einheiten gab es einen gemeinsamen Grillabend.

Für die älteren Athleten wie Robin Müller (Erfurter LAC), Felix Höfer (Erfurter LAC), Emma Herwig (SV 1899 Mühlhausen), Tim Stegemann und Patrick Karl endet das Trainingslager am Donnerstag. Letztere beiden werden dann weiterreisen nach Dänemark zu den Polizei-Cross-Europameisterschaften. „Für beide ist das Trainingslager sicherlich eine gute Vorbereitung.“

„Alles in allem war es eine gelungene Woche. Ich glaube sehr positiv kann man den Austausch der Trainer vor Ort bewerten und die Trainingsgruppen übergreifende Arbeit“, bilanzierte Steffen Droske, der nochmals einen großen Dank an einen tollen Transportpartner, dem Verkehrsunternehmen Schröder, richtete. -sam-