Für Julian Reus waren die Rennen beim „Fast Arms, Fast Legs“ Meeting am Samstag in Wetzlar die letzten vor seinem Start bei den Olympischen Spielen in Tokio. Und diese verliefen für den Sprinter des Top Team Thüringens recht zufriedenstellend.
Für den 33-Jährigen waren es die letzten Wettkampf-Läufe auf deutschem Boden, bevor es in wenigen Tagen in Richtung Japan geht. Das Pensum groß: zwei Rennen über 100 Meter und ein Einsatz in der DLV-Sprintstaffel. „Die Bedingungen waren jetzt nicht ganz so sprintfreudig gewesen, aber ich bin zufrieden, drei solide Läufe gemacht zu haben“, resümierte der zweifache deutsche Rekordhalter. Das Finale über 100 Meter erreichte er als Vorlaufschnellster in 10,34 Sekunden, im Endlauf konnte er sich trotz des Sieges zeitmäßig nicht weiter steigern (10,39 sec).
Mit der DLV-Sprintstaffel in der Besetzung Julian Reus, Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV), Deniz Almas (VfL Wolfsburg) und Marvin Schulte (SC DhfK Leipzig) standen 38,65 Sekunden auf der Uhr. Noch bis Mittwoch war er zusammen mit seinen nominierten Staffel-Kollegen in Kienbaum. „Wir sind aus einem kleinen Trainingsblock gekommen, so dass die Rennen eigentlich ganz ordentlich waren. Ich habe sie mit als Training auf dem Weg in Richtung Tokio gesehen, weil es die letzte Zeit vor dem Abflug ist, um trainingsinhaltlich was zu machen“, zeigte sich Julian Reus zufrieden. Bis zum Abflug ist es nicht mehr lang. Nur noch eine gute Woche, dann hebt der Flieger in Richtung Japan ab. „Jetzt heißt es noch eine Woche ordentlich arbeiten und dann wird sich in Miyasaki der Feinschliff geholt.“
Das Fazit von Trainer Tobias Schneider fällt ebenfalls positiv aus. „Es war für ihn mit dem Sieg ein guter Abschluss auf deutschen Boden. Es war ein großes Pensum, er lief gute Zeiten, er ist gesund - wir können sehr zufrieden sein.“ Seinen Wettkampf hatte sich Tom Meier (LC Jena) sicherlich ein wenig anders vorgestellt. Der Speerwerfer des LC Jena kam im zweiten Versuch auf 68,02 Meter, er wurde Dritter. -sam-
