Erfurt: Die Suche nach der schnellsten Schule Thüringens

Sie haben sie gefunden. Vielmehr zwei. Beim Sprintcup 2021 suchten die Initiatoren Julian Reus und Kai Röckert am Donnerstag die schnellste Schule Thüringens in der Hartwig-Gauder-Halle in Erfurt. 20 Schulen mit 200 Kindern beteiligten sich an der zweiten Auflage des Sprintcups. Bei den Grundschulen siegte Eisenach, der Titel bei den weiterführenden Schulen ging nach Sömmerda.

Vor zwei Jahren erlebte der Sprintcup seine Premiere, als die schnellste Schule Erfurts gesucht wurde. „Wir wussten damals schon, dass die erste Auflage ein Testlauf wird, um den Sprintcup auf ganz Thüringen auszuweiten“, berichtet Julian Reus. Er brachte gemeinsam mit Kai Röckert, Fachberater Sport und einem ehemaligen Triathleten, die neue Wettkampfform nach dem pandemiebedingten Ausfall im Vorjahr jetzt an den Start. Mit großem Erfolg. „Ich habe nach dem Cup gutes Feedback bekommen“, freut sich der 33-Jährige. Insgesamt kämpften 20 Schulen, also insgesamt 200 Kinder, um den Titel, getrennt nach Grundschulen und weiterführenden Schulen an fünf sprintspezifischen Stationen um den Titel.

Unterstützung beim Aufbau und während des Wettkampfs erhielt Julian Reus von den Trainern wie Lehrern, ohne die solch eine Veranstaltung nicht möglich wäre. Bevor es dann für die Kinder an die einzelnen Stationen ging, sorgte Katrin Schille, Projektmanagerin beim Jugend- und Tranzprojekt More Esprit aus Nordhausen, für die richtige Erwärmung. Gewetteifert wurde anschließend an fünf Stationen wie bei „Back to Base“, einem interaktives Laufspiel. An der T-Wall mussten schnellstmöglich aufleuchtende Felder nacheinander ausgedrückt werden. Aufgebaut war ein leichtathletischer Sprintparcours, in dem die Kinder zeigen konnten, wie schnell, beweglich, koordinativ und vielseitig sie sind.

Beim 30 Meter Hochstart zeigte sich, wer der Schnellste in der Klasse ist. Als i-Tüpfelchen für die schnellsten Kinder winkte eine Einladung zum Erfurt Indoor (1. Februar 2022). Neu im Programm war die Weitsprungstaffel. Das brachte richtig viel Action und natürlich Spaß an diesem Tag. Nach vier Stunden waren sie dann endlich gefunden – die schnellsten zwei Schulen Thüringens. Julian Reus gratulierte der Grundschule „Jakob-Schule-Eisenach“ sowie dem „Albert-Schweitzer-Gymnasium“ aus Sömmerda zum Titelgewinn. Ebenso wie den schnellsten Jungen und Mädchen, die eine Einladung zum Erfurt Indoor erhielten.

Für die Zukunft ist ein Qualifikationsmodus vor dem finalen Wettkampf in Erfurt geplant. „Wir möchten ihn gern einführen, um jede Schule die Möglichkeit der Teilnahme am Finale zu ermöglichen. Daher schauen wir, wie wir den Qualifikationsrahmen bestmöglich gestalten können“, sagt Julian Reus, der nach den Olympischen Spielen seine sportliche Laufbahn als Sprinter beendet hat. -sam-

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MDR-Beitrag ab Minute 20:30