Bremen (Tag 2): Goldener Auftakt: Meistertitel für Zuzka Walter

Am Abschlusstag der Deutschen U16-Meisterschaften in Bremen hat Geherin Zuzka Walter für einen goldenen Auftakt gesorgt. Drei Finaltickets hatte Max Arnold gebucht, zwei nahm er in Anspruch. Für einen krönenden Abschluss sorgten die Entscheidungen bei den Sprintstaffeln, wo der LC Jena im B-Finale zu Sieg stürmte.

Im Alleingang zum Titel: Im 3.000 Meter Bahngehen wurde Zuzka Walter (ASV Erfurt) in neuer Freiluft-Bestleistung von 17:35,44 Minuten neue deutsche U16-Meisterin. „Es hätte nicht besser laufen können“, freute sich Trainerin Astrid Hartenstein über den erfolgreichen Auftakt. Mit jenem Ziel waren sie auch nach Bremen gereist. „Wenn man in die deutsche Bestenliste schaut, kann man in etwa abschätzen, wer auf welchem Platz liegt und wer starten wird. Wir haben dann schon auf den ersten Platz geschielt. Wir wissen aber auch, beim Gehen kann viel passieren.“

Begleitet wurde Zuzka Walter von einer begeisterten Kulisse. Jedes Mal, wenn die Athletinnen an der Tribüne vorbeigingen, brandete Jubel auf und sie wurden begeistert angefeuert. „Das war sehr, sehr schön, diese Unterstützung zu erfahren. Das hat mich unheimlich motiviert“, sagte Zuzka Walter, die vor etwa sieben Jahren mit dem Gehen angefangen hat. „Sie ist über die Kindergruppe von Yvette Münchgesang gekommen. Der Erfolg gebührt nicht nur mir allein. Zudem hoffen wir, dass wir mit solchen Erfolgen noch mehr Kinder für das Gehen begeistern können“, sagte Astrid Hartenstein.

Max Arnold mit strammen Programm

Danach gaben die Hürdensprinter Vollgas, um einen der begehrten Finalplätze zu ergattern. Gestern holte er noch Bronze im Hammerwurf, nun startete Alexander Brehm (Erfurter LAC) im ersten von zwei Vorläufen über 80 Meter Hürde. Ebenfalls in diesem Lauf startete Morten Aaron Kutzner (LC Jena). Beide kamen gut durch den Hürdenwald. Nur pustete der Rückenwind wie schon am gestrigen Tag etwas zu stark (+2,3 m/s). Bei Morten Aaron Kutzner, der in diesem Sommer bereits unter der 11-Sekunden-Marke geblieben ist, reichten 11,17 Sekunden nicht für ein Weiterkommen. „Statt sieben machte er neun Schritte zur ersten Hürde. Der Rest hatte dann super gepasst, aber am Ende reichte es dann nicht mehr für ihn, um den Endlauf zu erreichen“, sagte Trainer Max-Otto Stroebel. Ebenso wie für Alexander Brehm (11,45 sec).

Einer kam dann doch durch: Max Arnold (LC Jena), der im zweiten Vorlauf als Dritter in schnellen 11,03 Sekunden (+2,2 m/s) mit einem großen „Q“ direkt ins Finale stürmte. Das bedeutete für den Schützling von Max-Otto Strobel ein strammes Programm: Finale 300 Meter Hürde, Finale 80 Meter Hürde und das B-Finale mit der Sprintstaffel - und das alles in nicht einmal zwei Stunden. In seinem ersten Finale über die Langhürde egalisierte er seine Bestzeit von 41,71 Sekunden und kam als Sechster ins Ziel. Auf die Kurzhürde verzichtete Max Arnold. „Seine Beine haben sich nicht so gut angefühlt, um über die Kurzhürde zu starten“, erklärte Max-Otto Strobel. Die Rennen der Sprintstaffeln sorgten für den DM-Schlusspunkt. Mit dabei das schnelle Quartett mit Konstantin Moritz Weiß, Morten Aaron Kutzner, Max Arnold und Luca Büttner aus Jena, das sich im B-Lauf mit dem Sieg und persönlicher Bestzeit von 46,27 Sekunden belohnte.

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