Berlin: Jenaer Sportschüler versilbern Jubiläum

Ein rundes Jubiläum feierte das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ vor einigen Tagen. Es war die 100. Auflage. Vier Thüringer Mannschaften, je zwei aus den Sportschulen Erfurt und Jena, hatten sich für das Herbstfinale qualifiziert - und eine davon kehrte mit einer Medaille heim. Weiterhin gab es die Plätze fünf, acht und elf.

„Wir haben uns über den zweiten Platz sehr gefreut. Ein bisschen haben wir schon mit einer Medaille geliebäugelt, aber es ist im Vorfeld sehr schwer einzuschätzen, wie die Meldelisten der anderen Schulen aussehen. Wir haben uns eine Medaille erhofft, aber nicht erwartet. Umso schöner, dass es dann geklappt hat“, freute sich Max-Otto Strobel, der die Jungs der WK II des Jenaer Sportgymnasiums betreute. Herausragende Leistungen erbrachten unter anderem David Krivan im Weitsprung (6,95 m) sowie Nils Ferber mit einer neuen persönlichen Bestleistung im Hochsprung (1,88 m). Insgesamt konnte das Team 8.874 Punkte für sich verbuchten, was ihnen den zweiten Platz einbrachte. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, die Stimmung in der Truppe war super. Alle haben gute Leistungen vollbracht. Es war ein Mannschaftsding mit Hand und Fuß“, fand Max-Otto Strobel, der die Mannschaft mit Tobias Groenewold betreute, anerkennende Worte.

Parallel kämpften die Jenaer Mädchen der WK II um eine Top-Platzierung. Betreut wurden diese von Heike Röppnack und Romy Gürbig. Auf das Team-Konto gingen 7.456 Zähler. Es reihte sich mit dieser Punktzahl auf den achten Platz ein. Herausragend die Leistung von U18-Vize-Europameisterin Chantal Rimke, die beim Kugelstoßen mit 15,30 Meter ordentlich Punkte für ihr Team sammelte. „Das war ebenfalls eine sehr gute und tolle Mannschaftsleistung. Diesen Schwung nehmen wir für die kommende Saison mit“, sagte Max-Otto Strobel. Abseits des Wettkampfgeschehens gab es noch einige andere Programmpunkte wie die Besichtigung des Bundestages. „Wir haben uns als Mannschaft geschlossen dagegen entschieden. Stattdessen sind wir ins Stadion und haben die Fußballerinnen angefeuert“, berichtete Max-Otto Strobel. Sowohl die WK II als auch die WK III des Jenaer Sportgymnasiums erreichte das Finale. Die WK II musste sich knapp nach Elfmeterschießen den Frankfurterinnen geschlagen geben, die WK III setzte sich knapp mit 3:2 gegen die Berlinerinnen durch.

Die Erfurter Sportschüler stellten die Teams in der WK III. Eine Top-Platzierung erreichten die Jungs mit einem fünften Rang. Sie sammelten 8.085 Zähler. Gute Einzelleistungen erreichten Hannes Spee und Matthes Liek über 75 Meter (9,11 und 9,17 sec). Ende Juni beim Landesfinale brillierte Hannes Liek mit einer Zeit von 8,96 Sekunden, mit der er den alten Landesrekord in der M13 aus dem Jahr 2000 und mehr als zwei Zehntel steigerte. Severin Benischke behauptete sich gut mit einer zeit von 2:10,12 Minuten über 800 Meter. Die 4x75 Meter-Sprintstaffel mit Alexander Brehm, Felix Wolff, Matthes Liek und Hannes Spee überzeugten in 34,60 Sekunden.

Die Erfurter Mädchen erreichten mit 6.858 Zählern den elften Platz. Die Staffel über 4x75 Meter mit Sandra Bauerfeind, Leony Liebetrau, Kimberly Fritz und Malina Fromm erreichte in 39,16 Sekunden das Ziel. Im Weitsprung kam Leony Liebetrau auf 5,10 Meter. Über die 10-Meter-Marke stieß Marie Klein (10,14 m) und im Ballwurf konnte Kimberly Fritz mit 46,50 Meter eine gute Leistung erreichen. -sam-

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