Zinnowitz, Kienbaum, Bad Blankenburg: Von der Küste bis zum Tor des teils wildromantischen Schwarzatals zog es die Thüringer Sportschüler und Kaderathleten in den Herbstferien ins Trainingslager.
Das bedeutete Ausnahmezustand: schlafen, essen, trainieren. In diesen gleichbleibenden Kreislauf begaben sich die Jenaer Trainingsgruppen von Rico May und Tobias Groenewold. Für fünf Tage war die Landessportschule Bad Blankenburg ihre neues Domizil.
Gute Bedingungen an der Landessportschule
Kein Trainingslager im Malaga: Geplant war das Oster-Trainingslager in Spanien. Dann brachte die Corona-Pandemie diese Pläne gehörig ins Stocken. Stattdessen wurde daheim trainiert. Nun klappte es im Herbst mit einigen Tagen in Bad Blankenburg. „Wir konnten in diesen Tagen alles umsetzen, was wir wollten und haben gute Bedingungen vorgefunden. Dazu war das Essen sehr gut, sportlergerecht zubereitet – für mich sehr zufriedenstellend“, resümierte Rico May.
Zu Ferienbeginn wurde noch auf heimischer Anlage trainiert, bevor es zur Abwechslung nach Bad Blankenburg ging, und nach fünf Tagen wieder zurück nach Jena. „Wir wollten einfach mal rauskommen aus unserem Trott. In den elf Tagen sind wir auf 18 Einheiten gekommen“, berichtete Lehrertrainer Rico May, der sich über den Zustand seiner Sportler sehr angetan zeigte. „Momentan sind alle Athleten auf einem guten Niveau, sie haben alle gut trainiert und sind fit.“
Abwechslungsreiches Programm: Laufen, springen, Körbe werfen, schwimmen
Vorwiegend durchliefen seine 13 Sportler ein sehr lauflastiges Programm mit vielen Tempoläufen. So ging es für einige Einheiten auf die Bahn oder für Sprünge auf den Kunstrasenplatz oder in den Sand des großes Beachvolleyballplatzes oder zum Zirkeltraining in die Halle. Für die nötige Lockerheit sorgten einige Runden Basketball und Fußball. Weil Schwimmen regenerativ sein kann, sorgte der Besuch im Saalfelder Schwimmbad für ein wenig Entspannung. Den Tag ließen seine Schützlinge mit Gesellschaftsspielen oder mit einem Besuch auf der Bowlingbahn ausklingen.
Parallel arbeite Tobias Groenewold mit den jüngeren Athleten an den Grundlagen. „Sonst haben wir mit den jüngeren Athleten weniger Berührungspunkte. Im Trainingslager war der Austausch zwischen den jüngeren und älteren Athleten gegeben. Sie haben sich teils gegenseitig beobachtet, es gab gemeinsame Inhalte und es hat super gepasst“, berichtete Rico May, der mit vielen positiven Rückmeldungen Mittwochmittag die Rückreise antrat. Zurück in Jena schlossen sich für seine Athleten eine Kraft- und Laufeinheit im strömenden Regen an.