Torun: WM-Titel für Andy Dittmar, Bronze für Karsten Friedrich und Michael Stephan

Siebter Streich: Andy Dittmar bleibt bester Kugelstoßer der Welt in seiner Altersklasse. Bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Torun holte der 48-Jährige seinen siebten WM-Titel. Mit Karsten Friedrich und Michael Stephan holten zwei weitere Thüringer Starter Edelmetall.

Yes, he can again! Andy Dittmar ist und bleibt der beste Kugelstoßer der Welt in der Altersklasse M45. Bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren in Toruń (Polen) hatte der 48-Jährige die Konkurrenz einmal mehr fest im Griff. Bereits sein erster Versuch (16,89 Meter) hätte gereicht, um den Wettbewerb mit mehr als zwei Meter Vorsprung zu gewinnen. Doch „BiG-Andy“ schaltete keineswegs den sinnbildlichen Gang runter, sondern noch einen hoch: Im letzten Durchgang kam er auf 17,43 Meter und setzte dem Titel somit das Sahnehäubchen auf.

„Heute hat alles gepasst – ich bin natürlich mega zufrieden und sehr stolz“, sagte „BiG-Andy“ unmittelbar nach dem Titelgewinn und strahlte nicht zuletzt ob der starken Weite über beide Ohren. Komplettiert wurde sein Glück durch Ralf Mordhorst: Der Lübecker, dessen Paradedisziplin eigentlich das Diskuswerfen ist, belegte mit 14,53 Meter Rang zwei, so dass am Ende ein deutscher Doppelerfolg gefeiert werden konnte. In Torun verbuchte Andy Dittmar bereits seinen siebten Weltmeistertitel bei den Senioren – vier erkämpfte er bis dato in der Halle, drei unter freiem Himmel. Fortsetzung folgt.

Darüber hinaus gab es weiteres Edelmetall für Thüringer Starter: Karsten Friedrich (TSV Zeulenroda) schloss das Diskuswerfen in der M40 mit einer Saisonbestleistung von 42,02 Metern als Dritter ab. Seine Tagesbestweite erreichte er im dritten Durchgang. Einen geteilten dritten Platz gab es im Hochsprung der M45: Michael Stephan (Erfurter LAC) war einer der Medaillengewinner, er übersprang 1,75 Meter. Ins Finale über 60 Meter der M65 sprintete Rudolf König (Saalfelder LV), der sich über das Halbfinale mit 8,39 Sekunden für den Endlauf qualifizierte. Dort wurde er in 8,56 Sekunden Achter. Bis ins Halbfinale lief sich auch Detlef Döpping (Gothaer LAC), der in 8,69 Sekunden die Ziellinie überquerte.

Über 200 Meter konnte Rudolf König sein Rennen nicht beenden. Hingegen erreichte Detlef Döpping in 28,35 Sekunden die nächste Runde. Ein Fehlversuch weniger und es hätte für Wolf-Dieter Roehr (SV Sömmerda) die Medaille im Stabhochsprung gegeben. Er leistete sich einen Fehlversuch über 3,10 Meter. Die Konkurrenz in der M60 nicht, so dass er mit übersprungenen 3,25 Metern den vierten Platz erreichte. Des Weiteren hatte Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz) das Sprintfinale der M55 erreicht. Dort kam sie als Fünfte nach 8,62 Sekunden ins Ziel. Mit einem großen Q zog sie über 200 Meter in 28,46 Sekunden in die nächste Runde ein. Als Neunte erreichte Marion Stedefeld (SV Creaton Großengottern) in 2:40,63 Minuten das Finale über 800 Meter in der W55. Wolfgang Gleichmar/sam

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