Tampere: WM-Bronze trotz Gegenwind

Bei den Senioren-Weltmeisterschaften im finnischen Tampere standen am Sonntag die Endläufe über 200 Meter aller Altersklassen an. Waren die Windbedingungen den Sportlern über 100 Meter mit Rückenwind sehr gewogen, so änderte sich das in den anstehenden Finals über 200 Meter mit bis zu -2,7 Meter pro Sekunde Gegenwind.

Trotz der anspruchsvollen Windbedingungen konnte Rudolf König (Saalfelder LV) in seinem Endlauf der M65 über 200 Meter mit einer sehr guten Zeit von 26,93 Sekunden einen hervorragenden 4. Platz belegen. Mit dieser Platzierung zeigte sich Rudolf König sehr zufrieden, auch wenn die -1,5 Meter pro Sekunde Gegenwind einer gegebenenfalls besseren Zeit im Wege stand.

Mit viel „Bauchgrummeln“ und Anspannung ging es dann für Iris Opitz (LAV Elstertal Bad Köstritz) in den anstehenden Endlauf der W55 über 200 Meter. Ein Finale bei einer Weltmeisterschaft, noch dazu in einem WM-Stadion der U20 von 2018, mit einer vollen Tribüne ist schon etwas ganz besonderes für alle Athleten und Athletinnen.

Auch hier konnte Iris Opitz, in einem Feld mit der Weltrekordhalterin Juli Brims aus Australien, ihr derzeitiges Leistungsvermögen auf dem Punkt abrufen. Mit sehr guten 27,36 Sekunden bei -2,7 Meter pro Sekunde Gegenwind belegte sie den Bronzerang und konnte ihren Erfolg aus dem Endlauf über 100 Meter wiederholen. Dort hatte sie ebenfalls Bronze gewonnen.

Nach den jetzt bevorstehenden fünf Tagen Pause für die 100m/200m-Sprinter stehen am kommenden Wochenende (9./10. Juli) noch die 4x100- sowie 4x400-Meter-Staffeln an. Für die Teilnahme stehen unsere Thüringer Starter Marion Stedefeld (SV Creaton Großengottrn; 400m Einzel), Iris Opitz und Rudolf König bereit. In der Hoffnung, dass das DLV-Team noch in vielen Altersklassen Staffel-Teams zusammenstellen kann - durch die fünftägige Pause sind schon viele Sprinter abgereist - bestehen hier durchaus Chancen weiteres Edelmetall einzusammeln. -Olaf Opitz/sam-