Stefanie Wallstein: "Es ist eine schöne wie positive Arbeit"

Stefanie Wallstein wurde jüngst bei Ordentlichen Mitgliederversammlung des Verbandes zur neuen TLV-Präsidentin gewählt. Sie löste damit den bisherigen Amtsinhaber Heinz-Wolfgang Lahmann ab. Wir sprachen mit der 48-Jährigen nach der Wahl über Ihre Kandidatur, ihre neue Aufgabe und Schwerpunktthemen.

Stefanie Wallstein, herzlichen Glückwunsch zur Wahl als neue Präsidentin des Verbandes. Wer oder was hat Sie bewogen, überhaupt zu kandidieren?

Stefanie Wallstein: Erstmals mit dem Gedanken konfrontiert wurde durch Tobias Schneider. Als ich meinen Sohn Benedikt vom Training abgeholt habe, meinte sein Trainer, dass sich das Präsidium neu aufstellen möchte. Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mich in diesem Bereich zu engagieren. Ich habe seine Gedanken erstmal für mich so hingenommen.

Wann ist in Ihnen der Entschluss gereift, ich wage den Schritt und stellte mich an die Spitze des Verbandes?

Stefanie Wallstein: Ich hatte mit Heinz-Wolfgang Lahmann beruflich zu tun, als er mir ein wenig mehr über den Verband berichtete und auch darüber, dass er einen Nachfolger sucht. Im Weiteren kamen wir auf das Thema zu sprechen, ob ich mir diesen Schritt vorstellen könnte. Ab diesem Tag hat es in mir ein wenig gearbeitet und gebrodelt. Daraufhin habe ich mir überlegt, welche Leute könnten mit mir noch zusammenarbeiten. Dann ist alles so peu á peu entstanden. Ich war dann relativ entscheidungsfreudig und habe gesagt: Ja, ich mache das! Natürlich nichtwissend, mit wie viel Arbeit das Amt verbunden ist. Aber es ist auch eine schöne wie positive Arbeit. Ich bin nun seit ein paar Tage im Amt und muss sagen, es macht schon Spaß.

Was bedeutet Ihnen diese neue Aufgabe?

Stefanie Wallstein: In erster Linie ist es eine Mammutaufgabe. Durch meinen Sohn [Benedikt Wallstein] sehe ich, wie wichtig es ist, starke Leute wie einen starken Verband im Hintergrund zu haben, um die Sportler zu unterstützen. Ich sehe die Bedeutung darin, den Verband im Team mit dem neu gewählten Präsidium stärker zu machen – die Sportler und den Nachwuchs zu fördern und weiterzubringen. Darüber hinaus dürfen wir auch den Breitensport nicht vergessen.

Welche Punkte stehen auf Ihrer Agenda für die nächsten vier Jahre?

Stefanie Wallstein: Für uns gilt es jetzt erstmal ins Arbeiten zu kommen und uns noch mehr zusammenzufinden. Natürlich gab es im Vorfeld schon einige Gespräche, wo wir genau unsere Schwerpunkte setzen. Einen betrifft das Wirtschaftsressort. Dort werden wir verstärkt das Sponsoring angehen und versuchen über Netzwerkarbeit in diesem Punkt weiterzukommen. Wir können aber nicht an allen Stellen gleichzeitig anfangen, das wäre fatal. Wir müssen klug und gezielt vorgehen.

Sie haben im Vorfeld gesagt, dass Sie nur in diesem von Ihnen zusammengestellten Team das neue geschäftsführende Präsidium bilden werden. Wir groß war Ihre Erleichterung, dass es schlussendlich geklappt hat?

Stefanie Wallstein: Das hat mich sehr gefreut, weil wir sonst arg in Schwierigkeiten gekommen wären, wenn es einer nicht geschafft hätte. -sam-