Karlsruhe: Robin Müller setzt ersten Schritt in Richtung Cali

Auf dem Weg nach Cali: Bei der Langen Laufnacht in Karlsruhe hat Robin Müller am Samstag einen entscheidenden Schritt dafür gemacht. Er unterbot den Richtwert für die Junioren-Weltmeisterschaften über 3.000 Meter Hindernis. Ferner gab es weitere gute Leistungen unter anderem durch Felix Höfer, Fabio Schönfeld, Emma Herwig und Eileen Seebon, die mit neuen Bestleistungen wie Normen für die nationalen Jugend-Meisterschaften glänzten.

Eine der wertvollsten Leistungen erbrachte Robin Müller (LC Top Team Thüringen), der sich über die 3.000 Meter Hindernisse mit einem Top-Ergebnis belohnte. Er blieb als Zweiter in 9:02,29 Minuten unter dem geforderten Richtwert (9:05,00 min) für die U20-Weltmeisterschaften in Cali (Kolumbien; 1. bis 6. August). „Wir sind sehr froh, dass er diese Leistung in Karlsruhe realisieren konnte“, sagte sein Trainer Enrico Aßmus sichtlich erleichtert. Herausragend war die Zeit von Robin Müller auch dahingehend, dass er seine persönliche Bestzeit über die Hindernisse um 30 Sekunden pulverisierte. Seine Vorjahresbestleistung stand bei 9:32,34 Minuten. „Die Bestzeit hat sich durch sein starkes Rennen über die 2.000 Meter Hindernisse schon angedeutet“, berichtete Enrico Aßmus.

Der wichtigste Schritt auf dem Weg nach Cali ist Robin Müller in Karlsruhe mit der Normerfüllung gelungen. Der nächste Schritt ist der Ausscheidungslauf bei der Junioren-Gala in Mannheim (2./3. Juli), wo die beiden Startplätze über die 3.000 Meter Hindernisse vergeben werden. „Auf dieses Rennen gilt es sich jetzt zu fokussieren und das Training darauf auszulegen, um dann in Mannheim nochmal eine Schippe drauflegen zu können. Es ist davon auszugehen, dass drei Leute die Norm schaffen werden. Robin muss dann in Mannheim bestehen, um sich eins der beiden Tickets zu sichern“, sagte Enrico Aßmus.

Nachwuchs überzeugt mit schnellen Zeiten

Zu dieser internationalen Norm gesellten sich weitere nationale Normen: Eine davon erlief sich Felix Höfer (Erfurter LAC) in der U20 über 1.500 Meter, er rannte in 4:02,31 Minuten zu einer neuen Bestzeit. Er unterbot seine alte Bestzeit um neun Sekunden. "Das ist nichts alltägliches", zollte Enrico Aßmus dieser Leistung höchsten Respekt. In der jüngeren Altersklasse erreichte Ben Frerichs (Erfurter LAC) eine Zeit von 4:20,43 Minuten.

In der U18 schickte Enrico Aßmus ein Quartett über 800 Meter auf die Strecke. Der Schnellste war Fabio Schönfeld (Erfurter LAC), der seine Freiluft-Bestmarke auf 1:59,20 Minuten verbesserte und die Norm für die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm (15. bis 17. Juli) nur hauchdünn um zwei Zehntel verpasste. Ebenfalls zu einer neuen Bestzeit lief Karl Geburek (ASV Erfurt) in 2:01,05 Minuten. Jann Lohse (Erfurter LAC) und Jonathan Enders (1. TSV Bad Salzungen) kamen in 2:01,94 und 2:04,41 Minuten ins Ziel.

Bei ihrem Saisoneinstieg erfüllte Alina Schönherr (LSV Schmölln) über 800 Meter die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Berlin (25./26. Juni). Sie wurde in einem international gut besetzten Lauf in 2:09,06 Minuten Zwölfte. Anastasia Tronicek befindet sich in ihrem ersten U23-Jahr, sie startete über 1.500 Meter und konnte sich dort auf 4:54,73 Minuten steigern. Im Nachwuchsbereich gab es zwei schnelle Zeiten durch Emma Herwig (SV 1899 Mühlhausen/U18) und Eileen Seebon (Erfurter LAC/U20) über 1.500 Meter. Erstere blieb in 4:40,92 Minuten deutlich unter dem Richtwert für die Jugend-DM in Ulm. Ebenso wie Eileen Seebon (4:41,97 min). In der U20-Konkurrenz belegten Amelie Bretschneider und Cora Blaue (beide Erfurter LAC) in 4:55,44 und 4:59,45 Minuten die Plätze 15 und 17. „Insgesamt waren es viele gute Leistungen. Wir sind damit sehr zufrieden, so dass wir jetzt im Training die nächsten Schritte angehen werden“, sagte Enrico Aßmus. -sam-

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