Jena: Zwei Lokalmatadore im Höhenrausch

Mit der 3. Ausgabe des Jenaer Hochsprungmeetings begann das neue Thüringer Leichtathletikjahr. Und es hätte nicht besser wie erfolgreicher starten können. Rico May äußerte sich mehr als zufrieden über die gestarteten Athleten wie ihre Leistungen.

Es ist zwar noch jung an Jahren dieses Jenaer Hochsprungmeeting, aber es brachte zur 3. Ausgabe gleich einen neuen Melde- wie Teilnehmerrekord. 42 Meldungen gingen ein - 40 Teilnehmer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gingen in den Altersklassen der U14 bis zu den Erwachsenen auf Höhenjagd. Bei den Männern lieferten sich die Trainingspartner Finn Friedrich (WSSV Suhl 1990) und Cedric Spieß (Erfurter LAC) einen packenden Zweikampf um den Sieg. „Sie sind beide aus einem verkürzten Anlauf gesprungen, das zeigt, dass es vorwärts geht“, sagte ihr Trainer Rico May.

Umso höher ist ihre Leistung einzuschätzen. Bei Cedric noch ein wenig mehr. Hatte er zuletzt mit Schmerzen in der Achillessehne und im Sprunggelenk des linken Fußes zu kämpfen, was auch dazu führte, das er einige Trainingseinheiten im Vorfeld sogar abbrechen musste. „Ich hätte mir nicht ansatzweise vorstellen können, dass es doch im Wettkampf so gut läuft“, zeigte er sich angesichts seiner neuen Hallen-Bestmarke von 2,04 Meter etwas überrascht. Es war ein stetes Hin und Her mit Finn Friedrich, die sich wie bei vorherigen Wettkämpfen gegenseitig pushten. Währen bei Cedric Spieß bei 2,07 Meter die Spannung etwas abfiel, meisterte Finn Friedrich die Höhe in der zweiten Runde. Für beide war es die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund (21. bis 23. Februar). „Ich denke, man wird 2,06 bzw. 2,07 Meter brauchen für die direkte DM-Qualifikation“, meint Cedric Spieß, der die DM-Teilnahme als Hauptziel nennt.

Anna Amalia Riechel hakt U20-DM-Norm ab

„Es hat mich sehr gefreut, dass sehr viele Athleten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu uns gekommen sind. Für einige war es auch das erste Mal, dass sie bei uns gesprungen sind“, sagte Rico May, der sich sehr wertschätzend über die Ausrichtung des LC Jena äußerte: „Das war wirklich schön. Dazu ein gutes Team mit sehr engagierten Kampfrichtern.“ Zu den beiden B-Normen kamen weitere Bestleistungen wie DM-Normen. Exakt die geforderte U20-DM-Norm von 1,72 Meter übersprang Anna Amalia Riechel (LG Ohra Energie). Maximilian Lehmann (1. Leichtathletik-Club Dessau) meisterte 1,96 Meter in der U20-Konkurrenz. Eine neue Bestmarke übersprang Merit Benne (KSVV Victoria Weimar/Schöndorf), sie steigerte sich in der Jugend U16 auf 1,59 Meter. In der Jugend U14 verbesserte Emma Lotta Siegert (LV Gera) ihre Bestleistung um zehn Zentimeter auf 1,45 Meter.

Nach dieser starken dritten Auflage soll das Meeting peu á peu wachsen. „Wir werden das Meeting ausbauen. Spezial-Meetings werden gern gesehen. Wenn es uns gelingt, den einen oder anderen Sponsor noch ranzuholen, dann könnten wir es doch etwas attraktiver gestalten“, sagte Rico May.

Ergebnisse