Die Nachfolge von Tobias Groenewold ist geklärt: Svenja Engler hat das Amt als Sichtungstrainerin für Ostthüringen am 1. Mai übernommen. Die gebürtige Sauerländerin war selbst noch bis Anfang 2024 als Leichtathletin aktiv, ehe sie die Seiten komplett wechselte und sich auf ihre Trainerarbeit im Nachwuchs in Bochum fokussierte. Über die ausgeschriebene Stelle als Sichtungstrainer/-in des Thüringer Leichtathletik-Verbandes sei sie beim DLV gestolpert und habe sich daraufhin beworben.
Aufgeschlossen, herzlich und offen für Neues – das ist Svenja Engler. Die 25-Jährige ist neue Sichtungstrainerin für Ostthüringen. Seit 1. Mai ist sie im Amt – und hat bereits erste Kontakte mit Trainern wie Sportlern knüpfen können. Sie ist eine von zwei Sichtungstrainern in Thüringen. Für Westthüringen ist Steffen Droske auf der Suche nach jungen Talenten. „Steffen hat mich gut ins neue Amt eingeführt. Wir waren gemeinsam bei der Talentiade in Leinefelde und zuletzt bei einigen Wettkämpfen in Gera und in Ohrdruf. Ich habe geschaut, wie er die Wettkämpfe angeht und wie, er was macht“, berichtet Svenja Engler, die sich ebenfalls von ihrem Vorgänger Tobias Groenewold wertvolle Tipps hat telefonisch geben lassen.
Die ersten Tage verbrachte sie mit Ankommen und Reinkommen in ihr neues Amt. Es bietet ihr zudem „einen wirklich großen Gestaltungsspielraum“, der sie anfangs ein wenig erschreckte, aber das sie nach und nach mit ihren eigenen Ideen füllen möchte. Die Leichtathletik ist ihr bestens vertraut. Mit sieben Jahren tat sie ihre ersten Schritte, nahm an den Offenen Vereinsmeisterschaften bei sich daheim in Hemer teil und wurde auf Anhieb Erste. „Das hat natürlich Spaß gemacht“, sagt sie lächelnd. Ihr erster Verein war der TV Deilinghofen. Das Sprinten lag ihr ganz besonders – ob Einzel oder Staffel. Aktiv blieb sie bis Anfang 2024, dann schloss sich dieses Kapitel. Währenddessen studierte sie bereits Sportwissenschaften in Bochum. „Ich bin dann nicht mehr an meine Leistungen herangekommen. Ich dem Moment war für mich klar, das ist ein guter Abschluss.“
Freund bestärkt sie für den neuen Weg
Dafür öffnete sich ein neues Kapitel – nämlich das als Trainerin. In Bochum betreute sie den jüngeren Nachwuchs von der U12 bis zuletzt die U14 beim USC Bochum. „Wir hatten dort ein echt cooles Trainerteam und haben viel auf die Beine gestellt“, erzählt Svenja Engler, die ihre Athleten- wie Trainererfahrung in ihr neues Amt mit einbringen kann. „Ich fand es total schön, was die Trainer damals in mich als Athletin reininvestiert haben. Das wollte und möchte ich jetzt gern zurückgeben. Das macht es für mich einfach komplett.“ Die Stelle als Sichtungstrainerin ist ein weiterer Schritt auf ihrem Weg, den sie gemeinsam mit ihrem Freund geht, und der sie darin auch bestärkte. „Er hat gesagt, wir machen das. Wann, wenn nicht jetzt.“ Er zog mit ihr nach Jena.
Der erste Eindruck der Stadt ist positiv. Wie auch das neue Amt, das sie seit 1. Mai bekleidet. „Es ist genau so, wie ich es mir erhofft habe. Es passt schon sehr gut. Ich bin echt glücklich“, freut sie sich und hofft, in den kommenden Wochen auf weitere Gespräche mit Trainern wie Sportlern aus Ostthüringen, um sich noch ein weniger mehr wohlzufühlen, in ihrer neuen „Wahl“-Heimat.