In einer neuen Form wurde am Samstag der Landeskadertest in der Erfurter Hartwig-Gauder-Halle durchgeführt. Rund 80 junge Athleten von der Altersklasse 14 bis 19 stellten sich den vielfältigen Aufgaben. Abgerundet wurde das Programm durch Vorträge der IKK Classic und der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA).
Der Einladung zum Landeskadertest folgten rund 80 Athleten. Gestartet wurde 9 Uhr mit einem Erwärmungsprogramm, bevor es im Anschluss in den entsprechenden Disziplingruppen Sprung, Sprint/Hürde, Wurf/Stoß und Lauf/Gehen weiterging. Im Allgemeinen beinhaltete der Test zunächst Wiegen und Messen. Des Weiteren mussten alle Athleten disziplinübergreifend 60 Meter sprinten und am Nachmittag folgte abschließend der Cooper-Test im Steigerwaldstadion. Das weitere Testprogramm erfolgte spezifisch in den einzelnen Disziplingruppen.
Nach dem Mittagessen folgten zunächst zwei informative Vorträge. Zunächst der IKK Classic als Gesundheitspartner des Verbandes. Den Athleten wurden unter anderem Fragen zur gesunden Lebensweise und Ernährung, bezogen auf den Sport, gestellt. Dazu standen in jeweils drei Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. In einem zweiten Vortrag stellte sich die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) vor. Den Fragen der Athleten stellte sich Sebastian Engel. Nach den Vorträgen folgte der Cooper-Lauf. Parallel dazu durften sich die Eltern einen Vortrag über die gesunde Lebensweise durch die IKK Classic anhören, und ebenfalls ihre Fragen stellen. „Für uns war es ein gelungener Tag. Wir konnten in Ruhe den Kadertest durchführen, und was ebenfalls schön zu sehen war, dass die Landestrainer und die Sportler ins Gespräch kamen“, sagt Leistungssportkoordinator Willi Mathiszik.
Kadertest beruht auf drei Säulen
Für ihn steht der Landeskadertest auf drei Säulen: Zum einen dient er als langjährige Studie, um zu sehen, wie entwickelt sich der Athlet über die Jahre, um zu sehen, wer wird letztlich Kaderathlet. Anderseits kann er den Heimtrainern Werte an die Hand geben, die aufzeigen, wo gibt es noch Defizite oder in welchen Bereichen kann ich meinen Athleten noch weiterentwickeln. Ein dritter Punkt betrifft die U16, wo der Kadertest deutschlandweit gleich abläuft und somit anhand einer Datenbank des Deutschen Leichtathletik-Verbandes die Leistungen miteinander verglichen werden können.
„Gemäß des dritten Punktes werden wir, was die Athleten der U16 angeht, finanziell darüber abgerechnet. In der Rahmenrichtlinie zählt der Kadertest wie das Abschneiden bei einer Deutschen Jugendmeisterschaft. Das ist kein guter Umstand. Zumal sich einige Bundesländer an diesem Modell gar nicht beteiligen“, erklärt Willi Mathiszik. Der Landeskadertest ist die Vorstufe für die Kaderberufung. Diese wird am Freitag, 1. November, im VIP-Raum des Steigerwaldstadions durchgeführt. -sam-