Erfurt: Endkampf der besten Acht als Ziel

Gleich drei Thüringer Nachwuchssportler haben den Sprung zur Aktiven-DM nach Dortmund geschafft. Florian Näbelung, Finn Friedrich und Valentin Brenner steht ihr erster Start bei den nationalen Hallentitelkämpfen bevor. Außerdem werden die drei am kommenden Wochenende (18./19. Februar) auch die jeweils Jüngsten in ihren Feldern sein. Nach der gestrigen Vorstellung der beiden Jenaer Athleten, folgt nun der dritte im Bunde: Weitspringer Valentin Brenner.

Er hatte Glück, dass nur vier Athleten im Wettkampf waren. Wären es an jenem Wettkampftag mehr als acht gewesen, dann wäre für Valentin Brenner (LC TopTeam Thüringen) der Wettkampf nach seinen drei ungültigen Versuchen vorzeitig beendet gewesen. So geschehen beim „Erfurt Indoor“. Aber er bekam angesichts der wenigen Starter drei weitere Versuche – und flog in der vierten Runde auf 7,62 Meter. Die weiteren zwei Versuche standen ebenfalls im Zeichen des X. „Für die Bedingungen war es wirklich sehr gut. Bestleistung, darüber kann man sich sicher nicht beschweren. Ich bin happy darüber“, sagt der 18-Jährige.

Glücklich kann er auch auf seine bisherigen Hallensaison zurückblicken. Bereits zum Auftakt flog der Youngster auf 7,51 Meter und hakte ganz nebenbei die Norm für die Deutschen Meisterschaften der Aktiven in Dortmund ab. Und dieses neue Abenteuer beginnt in nur wenigen Tagen. „Ich hatte schon von Anfang an Lust darauf, mal bei den Erwachsenen mitzuspringen. Es hilft einem sicherlich für die Zukunft. So eine Erwachsenen-DM ist schon eine andere Liga – in Sachen Übertragung, Zuschauer. Wir tasten uns mal heran, mal schauen, was es wird“, sagt Valentin Brenner über sein Debüt bei den Aktiven.

In diesen Tagen vor seinem Start wurde nochmal an kleinen Stellschrauben gedreht. Zumindest an solchen, um den Endkampf der besten Acht zu erreichen. Das ist das Ziel für Dortmund. „Mit Valentin haben wir jetzt versucht, in den ersten beiden Sprüngen eine gute Weite zu generieren, dass er in den Endkampf kommt“, erklärt sein Trainer Tobias Schneider. Für die jungen Sportler bietet die Teilnahme einen weiteren positiven Effekt. Nur eine Woche später finden an gleicher Stelle die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften statt. „Dass es zweimal Dortmund ist, stört mich nicht. Man kann sich an die Halle gewöhnen, das richtige Highlight ist dann die Jugend-Hallen-DM“, sagt Valentin Brenner. Dem pflichtet sein Trainer bei: „Jetzt geht es einfach darum, dass er die Halle kennenlernt und dann die Woche drauf sein Meisterstück abliefert.“ -sam-