Erfurt: Ein Freudenfest der Kinderleichtathletik

Das Herz springt innerlich vor Freude auf. So ähnlich muss es den Verantwortlichen des Thüringer Leichtathletik-Verbandes wohl am Samstag beim erstmals ausgetragenen Landesfinale der Kinderleichtathletik in Erfurt gegangen sein. In drei Altersklassen starteten über 400 Kinder in Teamstaffeln und sorgten für einen gelungenen Vormittag mit reichlich Sport, Spaß und Spiel.

Erstmals wurde das Landesfinale der Kinderleichtathletik für die Altersklassen U8, U10 und U12 in der Hartwig-Gauder-Halle in Erfurt ausgetragen. „Es war eine super Veranstaltung. Ein großes Dankeschön an Marie Mußbach und Tim Neumann für die Organisation“, sagte TLV-Sichtungstrainer Steffen Droske. Gemeldet waren 462 Kinder, die in Teamstaffeln mit kreativen Namen antraten. In der U10 gab es mit 25 die meisten Mannschaften. Bedingungen für solch eine Mannschaft: sechs bis elf Kinder, davon mindestens ein Junge oder Mädchen. Alle Wertungen erfolgten im Team. Durch den Vormittag führte Lukas Kirchberg als Sprecher.

„Aufgrund der Meldezahlen gab es drei Wurf- und Stoßstationen, zwei für den Teamsprung, zwei Weitsprungstaffeln, es wurden zwei Sprintbahnen und zwei Hindernisstaffeln aufgebaut. Es war super organisiert und trotz der vielen Staffeln wurde die Veranstaltung komplett im Zeitplan durchgeführt. Vor allem dank der Riegenführer, die eigenständig gehandelt haben und zu den Stationen gegangenen sind, wo gerade Platz war“, berichtete Steffen Droske. Rundherum sah er viele zufriedene Gesichter. „Es hatten alle Kinder durchgängig Spaß – und das war echt schön zu sehen.“

Gelungenes Pilotprojekt

Und zu guter Letzt war nochmal richtig Stimmung in der Halle, als die Geher-Staffeln von der Tribüne aus toll unterstützt wurden. Es wurde lautstark angefeuert. „Das Landesfinale der Kinderleichtathletik ist in dieser Form als Pilotprojekt in Thüringen gelungen und schreit nach einer Wiederholung“, resümierte Steffen Droske. Ob nochmals in dieser einer Form? „Für ein nächstes Mal wurden schon ein paar Lehren gezogen, um es besser zu machen. Wir werden nochmal nachdenken und überlegen, ob es vielleicht sinnvoll wäre, Vorentscheide in Ost- und Westthüringen zu machen und die besten Mannschaften beim Landesfinale antreten zu lassen. Aber gerade als Einstieg nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat dieses Landesfinale Hoffnung für mehr gegeben“, sagte TLV-Sichtungstrainer Tobias Groenewold, der sich ebenfalls von der Kulisse in der Halle begeistert zeigte. „Solch eine proppenvolle Halle habe ich so noch nie gesehen. Das war echt cool anzusehen. Die Kids hatten alle Spaß und Freude an der Bewegung.“

Dem kann Steffen Droske nur beipflichten. Es war eine sehr schöne Premiere: „Es ist uns gelungen, die Euphorie der Heim-EM mitzunehmen, die Leichtathletik lebt in Thüringen“. Nach diesem denkwürdigen Tag, wartet am kommenden Samstag schon die nächste Herausforderung auf das TLV-Team mit den Sichtungstrainern. „Mit voller Freude geht es in unsere gemeinsame Sichtung. Mit 79 Teilnehmerinnen und Teilnehmern steht die nächste Herausforderung an“, sagte Steffen Droske mit reichlich Vorfreude in der Stimme. -sam-