Erst 800 Meter beim Erfurt Indoor, dann 400 Meter bei den Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt: Andor Rik Schumann löste die Doppel-Aufgabe mit zwei Rennen an zwei Tagen mit Bravour. Seinen Abschluss aus der Hallensaison veredelte er mit zwei neuen Bestzeiten.
Der Start in sein erstes U18-Jahr hätte für Andor Rik Schumann (Erfurter LAC) nicht besser beginnen können. So hatte er sogar die Norm über 800 Meter für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund (24./25. Februar) erfüllt. Starten wird er dort aber nicht. Stattdessen mit der Wettkampfvorbereitung für den Sommer beginnen. Angehen kann er sie mit einem sehr positiven Gefühl. In dieser Hallensaison steigerte er seine Bestzeit über 800 Meter um satte vier Sekunden! Bei seinem ersten Auftritt in der Halle über die Distanz stand Mitte Januar (13. Januar) eine Zeit von 2:00,63 Minuten im Protokoll. Diese war nach einer Woche bereits Geschichte, als er sich um mehr als zwei Sekunden auf 1:58,45 Minuten steigerte.
Beim Erfurt Indoor folgte nach „einem wilden Rennen“ der nächste Zeiten-Knaller: 1:56,63 Minuten. „Für mich war in diesem Rennen die einzige Aufgabe, mich reinzuhängen und nochmal eine gute Zeit zu laufen“, erklärte Andor Rik Schumann. Dies gelang ihm eindrucksvoll. Ebenso wie nur einen Tag später die 400 Meter bei den Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften. Zunächst hieß es abwarten, wie er das Rennen vom Vortag weggesteckt hatte. „Ich habe frühs beim Aufstehen schon gemerkt, die Beine fühlen sich schwer an. Dazu habe ich noch ein bisschen Schienbeinkanten-Probleme. Das ist ein stechender Schmerz, der bei mir immer in der Hallensaison bei den Rennen auf dem harten Tartan auftritt. Es ging dann aber“, führte er weiter aus.
Etwas haderte er mit seinem Start: „Ich hätte noch ein bisschen schneller loslaufen können. Mein Papa [Anmerk. Nils Schumann] hat gesagt, es sah doch ziemlich schwer aus.“ Dennoch lief er durch das Ziel mit einer weiteren Topzeit. Nämlich 50,78 Sekunden. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Abschluss meiner Hallensaison. Besser ging es nicht“, zog Andor Rik Schumann ein sehr positives Fazit. -sam-