Duisburg: Drei DM-Meistertitel, Felix Jahn eindrucksvoll

Erfolgreiche Jenaer Studierende: Bei der Hochschul-DM der Leichtathleten am Donnerstag in Duisburg durften sich drei Thüringer über einen Meistertitel freuen. Ganz oben auf dem Podest standen Lukas Peter, Kevin Brucha und Malte Stangenberg.

Sehr erfreut zeigte sich ihr Trainer Rico May: „Mit drei Titeln für Thüringer Athleten war das eine sehr erfolgreiche Veranstaltung. Das hat die Uni Jena so auch noch nicht erlebt mit drei deutschen Hochschul-Meistertiteln.“ Den ersten erlief sich Lukas Peter (LC Jena) über 400 Meter Hürden. Die äußeren Bedingungen alles andere als einfach. „Der sehr starke Gegenwind sorgte dafür, dass er seinen Rhythmus so nicht laufen konnte. Dennoch läuft er schneller als zuletzt in Hannover, was uns sehr gefreut hat“, sagte Rico May. Aufgrund von einigen gesundheitlichen Problemen in der vergangenen Woche nutzte Lukas Peter das Rennen nochmal als „Trainingseinheit“, die er in 52,32 Sekunden als Erster beendete. Dabei lag er mehr als anderthalb Sekunden vor dem Zweitplatzierten. Das wiederum war nicht das Ziel, sondern den DM-Meistertitel für die Uni Jena zu holen.

Kevin Brucha (LC Jena) erzielte in einem schwierigen Windlotterie-Springen die größte Weite. Er flog in der vierten Runde auf die Tagesbestweite von 7,17 Meter. „Es war wirklich schwierig zu springen. An der Anlage gab es zwischen 3,2 Meter pro Sekunde Gegenwind und 2,6 Meter pro Sekunde Rückenwind. Jeder Versuch war anderes. Die 7,17 Meter waren auch nicht das, was wir brauchen. Für Kevin war es ein gebrauchter Tag auch aufgrund der Bedingungen“, schätzte Rico May ein. Überrascht haben ihn indes zwei Langsprinter, die in Duisburg auf den kurzen Strecken (100/200 m) richtig Gas gegeben haben.

Sein Wettkampf-Einstieg auf die Kurzstrecke verlief für Malte Stangenberg (LC Top Team Thüringen) mit einer Finalzeit von 10,67 Sekunden über 100 Meter sehr erfolgreich. Er belegte Rang vier. „Das ist wirklich eine tolle Leistung. Zumal wir in den vergangenen Monaten das Augenmerk weniger auf kurze Sprints und Starts gelegt haben. Es hat dort aber wunderbar funktioniert. Den Fokus haben wir ja mehr auf die 400 Meter verschoben“, zeigte sich Rico May erfreut über die Leistung. Und Malte Stangenberg legte nach. Er gewann nämlich das Rennen über 200 Meter in 21,71 Sekunden. Sein Trainingspartner Felix Jahn (LC Jena; 21,87 sec) machte den Doppelsieg perfekt.

„Für Felix freut es mich besonders, dass er so gute Leistungen abgeliefert hat. Aus der Halle kam er über 200 Meter mit einer Zeit von 22,28 Sekunden“, berichtete Rico May. Bereits über 100 Meter präsentierte sich sein Schützling „überraschend stark“. Im Vorlauf rannte er in 11,00 Sekunden ins Finale, wo er sich nochmals steigern wollte. Das gelang mit einer neuen Hausmarke von 10,98 Sekunden und Rang acht eindrucksvoll. Als Training nutzte Langhürdlerin Luise Herdegen (LC Jena) ihre Starts über 100 und 200 Meter. Sie wurde in 12,93 Sekunden Zwölfte über 100 Meter, Rang 16 sowie 26,25 Sekunden standen für sie über 200 Meter im Protokoll. -sam-

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