Bereits am Freitag sorgten die Kugelstoßer für einen erfolgreichen Auftakt in die dreitägigen Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund. Für die ersten Thüringer Medaillen sorgten am zweiten Wettkampftag die Geher wie Matti Schmidt, Nika Illing und Maria-Lena Carniel.
Mit der viertschnellsten Zeit in der Vorrunde über 60 Meter qualifizierte sich Matthes Liek (Erfurter LAC) in 6,93 Sekunden für das Halbfinale, wo er sich nochmals steigerte und seine Bestzeit auf 6,91 Sekunden drückte und angesichts der starken älteren Konkurrenz das Finale erreichte. In seinem ersten U18-Jahr stand für ihm im Endlauf in 6,93 Sekunden der siebte Platz zu Buche. Die Vorläufe über 800 und 1.500 Meter überstanden Andor Rik Schumann (Erfurter LAC; 1:56,58 min) und Karl Geburek (ASV Erfurt; 3:59,57 min) und stehen am Sonntag jeweils in ihren Finals. Für Jordan Lux (Erfurter LAC) reichten 1:58,79 Minuten nicht fürs Weiterkommen.
Malina Fromm verpasst hauchdünn das Sprintfinale
Hürdensprinter Max Arnold (LC Jena) hatte sich in 8,25 Sekunden mit einem kleinen q für das Halbfinale über 60 Meter Hürden qualifiziert. In seinem zweiten Rennen reichten 8,40 Sekunden nicht, um sich für den Endlauf zu qualifizieren. Zu den jüngeren Aktiven zählt Merlin Leuthardt (LG Ohra Energie), der seinen Vorlauf in 8,54 Sekunden gestaltete. Für ihn ging es bei seinem DM-Debüt darum, das Feeling einer Deutschen Meisterschaft kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln. Im 5.000 Meter Bahngehen erging sich Matti Schmidt (Erfurter LAC) in 23:06,63 Minuten die Bronzemedaille. Bereits am Freitagabend waren die Kugelstoßer gefordert. Bei seinem DM-Debüt belegte Lenny Dittmar (BiG Gotha) mit 15,30 Metern den fünften Platz.
Weiterhin in bestechender Form präsentierte sich Malina Fromm (Erfurter LAC) über 60 Meter. Erst gab es im Vorlauf das große Q für 7,59 Sekunden. Im Halbfinale sollte zwar in 7,60 Sekunden das Aus kommen, aber auch dort zeigte sie als jüngerer U18-Jahrgang, dass sie mit den Älteren sehr gut mithalten kann. Letztlich fehlten zwei Tausendstelsekunden für den Finaleinzug. Über 400 Meter überraschte Anna Amalia Riechel (LG Ohra Energie), die im Lauf mit der neuen U20-Europarekordhalterin Johanna Martin (1. LAV Rostock; 52,22 sec) in neuer persönlicher Bestzeit von 56,14 Sekunden das Finale am Sonntag erreichte. Eine neue Bestzeit gab es zudem für Maria Schröder (LC Jena; 58,70 sec).
Erster DM-Titel für Nika Illing
Den nächsten Finaleinzug machte Helena Guttke (Erfurter LAC) in 2:18,13 Minuten über 800 Meter klar. Nur ein Rennen absolvierte Aurora Klotz (LC Jena) über 60 Meter Hürden. Das hatten sie sich sicherlich auch etwas anders vorgestellt, als im Vorlauf in 8,96 Sekunden auszuscheiden. Zuletzt zeigte Aspasia Winkler (LC Jena) konstante Sprünge über die 12-Meter-Marke. In Dortmund wollte die Marke nicht fallen. Nach zwei ungültigen Versuchen reichten 11,73 Meter aus dem dritten Durchgang nicht für den Endkampf der besten Acht.
Im 3.000 Meter Bahngehen gab es die nächsten zwei Medaillen durch Nika Helene Illing (LSV 1971 Ilmenau) und Maria-Lena Carniel (Eisenacher LV), die in neuen Bestzeiten von 14:23,84 und 14:23,95 Minuten zu Silber und Bronze gingen. „Für Nika war es die erste DM-Medaille. Für Maria-Lena Carniel war es erneut Hallen-Landesrekord, diesen hatte sie bereits bei den Thüringer Hallenmeisterschaften aufgestellt, dann bei den Mitteldeutschen Hallenmeisterschaften ein wenig verbessert und nun erneut gesteigert“, freute sich ihre Trainerin Julia Henze, die einen weiteren Auftritt besonders hervorhob. Nämlich den von Laura Völkel (ASV Erfurt), die als U18-Athletin in persönlicher Bestzeit von 14:59,59 Minuten Fünfte wurde. „Sie war jetzt zweieinhalb Monate verletzt und hatte eine super schwere Hallensaison. Dafür hat sie heute einen super Wettkampf abgeliefert und einen schöne Bestzeit hingelegt.“