Dortmund Tag 1: Chantal Rimke versilbert DM-Auftakt (Update Trainerstimme)

Sie hat zum Auftakt der Jugend-Hallen-DM in Dortmund für das erste Thüringer Edelmetall gesorgt. Im Kugelstoßen gewann Chantal Rimke die Silbermedaille. Im Hürdensprint glänzte Florian Näbelung mit Bestzeiten und dem Finaleinzug. Über 1.500 Meter erreichte Felix Höfer den Finallauf.

Als Dritte war Chantal Rimke (LC Jena) im Kugelstoßen gemeldet. Eine DM-Medaille sollte es schon sein. Aber welche Farbe? Ihre Favoritenrolle wurde Nina Ndubuisi (SG Schorndorf 1846) mehr als gerecht. Sie gewann den Hallentitel mit 15,53 Meter. Somit blieb noch Silber oder Bronze. Drei Versuche von Chantal Rimke landeten über der 14-Meter-Marke. In der fünften Runde wuchtete sie ihr Arbeitsgerät auf 14,52 Meter. Mit dieser Weite erreichte der Schützling von Trainerin Petra Felke den zweiten Platz. Dicht gefolgt von Jolina Lange (LV 90 Erzgebirge; 14,46 m). „Ich bin sehr zufrieden“, sagte Chantal Rimke.

Bis ins Halbfinale sprintete Hanna Räpple (Gothaer LAC) über 60 Meter. Aus dem Vorlauf stand eine Zeit von 7,66 Sekunden sowie ein kleines q im Protokoll. Im Halbfinale war für sie als eine der jüngsten Starterinnen in diesem Feld mit 7,67 Sekunden dann Endstation. Im 3.000 Meter Bahngehen lagen die Medaillenhoffnungen auf Ada Junghannß (Erfurter LAC), die ebenfalls mit der drittschnellsten Zeit gemeldet war. Am Ende wurde es in 14:14,75 Minuten der vierte Platz. "Ada ist zur neuen Bestzeit gegangen. Das war sehr gut und aller Ehren wert. Leider hat es zur Medaille nicht ganz bei ihr gereicht", bedauerte Enrico Aßmus, Landestrainer Lauf/Gehen. Nur knapp über ihrer Bestzeit blieb Angelina Pauline Sommer (ASV Erfurt), die in 16:43,79 Minuten Achte wurde. "Sie ist klare Bestzeit gegangen, hat aber im Nachhinein noch eine Strafe von 30 Sekunden bekommen", erklärte Enrico Aßmus.

Florian Näbelung begeistert im Hürdensprint

Für eine der Überraschungen sorgte Florian Näbelung (LC Jena) im Hürdensprint. Drei Läufe und drei Bestzeiten: Mit einem großen Q und 8,15 Sekunden ging er aus seinem ersten Lauf heraus. Im Halbfinale folgte die nächste Steigerung auf 8,04 Sekunden. Der Lohn ein kleines q und der Einzug ins Finale. Dort wurde es nochmals eine Hundertstel schneller, der Athlet von Trainer Rico May wurde in 8,03 Sekunden DM-Siebter. "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung von Florian und mit seinem Auftritt. Er ist sehr selbstbewusst aufgetreten und bei sich geblieben. Er musste über drei Runden gehen, was wir so auch noch nicht gewöhnt waren und deswegen war es eine gute Leistung. Im Finale war er nicht gut gestartet und ist trotzdem eine 8,03 gelaufen. Erhofft hatte er sich schon eine Sieben vor dem Komma, aber das hat nicht funktioniert, was nicht schlimm ist", resümierte Rico May.

Ein Läufertrio schickte Trainer Enrico Aßmus über 1.500 Meter ins Rennen. Einer kam durch: Felix Höfer (Erfurter LAC) erreichte in 4:03,90 Minuten den Endlauf (Sonntag; 11:45 Uhr). "Felix hat es gut gemacht, er ist deutlich Hallen-Bestleistung gelaufen", sagte Enrico Aßmus. Das Finalticket hätten Jonathan Enders (1. TSV Bad Salzungen 1990) als auch Fabio Schönfeld (Erfurter LAC) sicherlich gern gebucht. Sie blieben in 4:11,30 und 4:11,52 Minuten etwas über ihren Bestzeiten und werden ihren Trainingspartner mit Sicherheit am Finaltag ordentlich anfeuern.

"Im Vorlauf haben es die Jungs nicht schlecht gemacht. Fabio hat sich taktisch nicht so an die Empfehlungen gehalten und hat dadurch viel Kraft am hinteren Feld vergeudet. In einem anderen Lauf war Jonathan, dieser war schneller, weil Felix dafür gesorgt hatte, dass man auch über ein kleines q eine Chance hat. Jonathan war der Jüngste im Feld, er war energetisch an diesem Tag nicht so stark wie beim Indoor-Meeting", resümierte Enrico Aßmus. Im Dreisprung platzte der Knoten bei Floyd Mewes (Erfurter LAC) nicht. Erhofft hatten sich er und sein Trainer Tobias Schneider schon eine 14 vor dem Komma. Als Neunter und mit 13,70 Metern verpasste er den Endkampf der besten Acht nur knapp. -sam-

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