Dortmund, Klappe die zweite: Nach der Jugend messen sich ab Freitag die Aktiven in der Helmut-Körnig-Halle. Für den Thüringer Verband sind sieben Athletinnen und Athleten gemeldet. Für die ersten zwei geht es bereits am Freitagabend rund.
Zwei Disziplinen stehen bereits am Freitag im Zeitplan: Kugelstoßen und 3.000 Meter. Die 3.000 Meter nehmen Robin Müller (LC Top Team Thüringen) und Anton Saar (Erfurter LAC) in Angriff. „Bei Robin ist bisher alles sehr gut gelaufen trotz seiner Doppelbelastung mit den Polizeidiensten bis Ende Februar. Wir hoffen bei ihm nochmal auf eine PB - vielleicht kann er die 8 Minuten Grenze unterbieten. Das wäre toll unter dem Gesichtspunkt, dass noch nie ein U23-Athlet in Thüringen diese Grenze unterbieten konnte. Ein schönes Ziel bei unglaublich starker Konkurrenz“, sagt Enrico Aßmus aus dem Trainergespann mit Nils Schumann. Das deutsche Niveau ist sogar so hoch, dass Enrico Aßmus sogar den ersten vier gemeldeten Athleten den deutschen Hallenrekord zutraut. Bisher gehalten von Dieter Baumann (7:37,51 min).
Gleich vier Athleten schickt Rico May in Rennen: Recht aussichtsreich hat sich Felix Jahn (LC Jena) mit seiner Vorleistung von 21,11 Sekunden über 200 Meter in der Meldeliste platziert. Was an sich für ihn spricht. „Er ist als Zweiter gemeldet. Er war allerdings die letzten zwei Wochen krank. Wir hoffen, wir bekommen ihn soweit fit. Momentan trainiert er planmäßig, aber erst seit wenigen Tagen. Ein Finaleinzug wäre natürlich eine schöne Sache, aber die Plätze werden eng umkämpft sein. Dennoch gehen wir positiv ins Rennen – das Finale ist das große Ziel.“
Angriff der Bestleistungen
Im Hürdensprint hat sich Florian Näbelung (LC Jena) einen DM-Platz erlaufen. Zuletzt zeigte er aufsteigende Form wie bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Sindelfingen, wo er zu einer neuen Bestzeit lief. Diesen positiven Schwung gilt es nun mitzunehmen für seinen Start bei den Aktiven. „Das Niveau im Hürdensprint ist recht hoch, was auch gut ist. Das große Ziel wäre ebenfalls der Einzug ins Finale. Dafür muss an dem Tag alles zusammenpassen“, blickt Rico May voraus. Im Hochsprung hat er mit Finn Friedrich (WSSV Suhl 1990) und Cedric Spieß (Erfurter LAC) gleich zwei Teilnehmer im Feld. „Ich hoffe, dass beide ihre Meldeleistungen bestätigen können, um sich mit einem guten Gefühl aus der Hallensaison zu verabschieden.“
Einen Doppelstart peilt Marlene Körner (LC Top Team Thüringen) über 60 und 200 Meter an. Die Konkurrenz in beiden Disziplinen extrem stark wie schnell. Mit der fünftbesten Meldeleistung geht der Schützling von Tobias Schneider über die Hallenrunde an den Start. „Die Leistungsdichte über 200 Meter ist enorm. Da müssen wir schauen, zu was sie fähig ist. Es wäre eine tolle Sache, wenn sie den Endlauf erreicht. Ansonsten soll sie versuchen, ihre Bestleistungen anzugreifen, um einen schönen Abschluss aus der Hallensaison zu schaffen“, schaut ihr Trainer voraus, der hofft, dass sie durch ihre Starts weiter Selbstvertrauen für den Sommer tankt. Dort ist das große Ziel, sich für einen Start bei der U23-EM in Bergen (Norwegen; 17. bis 20. Juli) zu empfehlen.