DM Koblenz, Tag 1: Chantal Rimke stößt zu Gold, Erfurter Sprintstaffel mit Happy End

Goldener Auftakt für die Thüringer Nachwuchsathleten bei den Deutschen Meisterschaften der U16 und U20 in Koblenz: Für die ersten Medaillen sorgten Kugelstoßerin Chantal Rimke und die Erfurter Sprintstaffel der männlichen Jugend U16. Dazu gab es weitere Endkampfteilnahmen durch Finn Fischer im Speerwurf und die Sprintstaffel der weiblichen Jugend U16.

Ein goldenes Happy End mit Steigerung ihres Landesrekords: Die Sprintstaffel der Startgemeinschaft Erfurt II in der Jugend U16 lief in 43,69 Sekunden zum Meistertitel. Ihre alte Rekordmarke hatten das Quartett erst Mitte Mai in Berlin-Licherfelde mit 43,75 Sekunden aufgestellt. Nach der ersten Runde, sie erreichten das Finale in 43,80 Sekunden mit einem großen Q, bestand Optimierungsbedarf. „Wir haben nochmal versucht unsere Wechsel zu perfektionieren. Wir haben von der ersten Sekunde gemerkt, dass unser Gruppenzusammenhalt sehr stark ist. Wir haben uns versucht gegenseitig zu pushen und zu motivieren. Das hat am Ende so gut geklappt, dass wir für ein tolles Happy End gesorgt haben“, resümierte Felix Messerer, der als Einziger des Quartetts von Max Otto Strobel in Jena trainiert wird. Das Quartett bestehend aus Felix Messerer, Ole Jannis Gratz, Colin Schäfer und Matthes Liek wird von Axel Siegfried als Staffeltrainer betreut.

Nervenaufreibende Minuten

Nervenaufreibend verliefen die Minuten nach dem Lauf für die Sprintstaffel des Erfurter LAC: Das Mädels-Quartett mit Malina Fromm, Alma Zita Orlik, Lotta Richter und Mira Prause kam im siebten von zehn Halbfinals zum Einsatz, sie gewannen das Rennen in 49,24 Sekunden und mussten zittern, ob es für das A- bzw. B-Finale reicht. Die Erleichterung war groß, die Zeit sollte für das A-Finale reichen. Sie erreichten als Sechste in 49,13 Sekunden das Ziel. „Ja, wir sind schon stolz drauf, aber wir wollten schon gern ein bisschen schneller laufen“, sagte Malina Fromm. Dennoch zeigten sich die Mädels nach ihrem ersten DM-Auftritt erleichtert. „Ja, es hat Spaß gemacht und es war ziemlich aufregend, weil wir knapp ins Finale gekommen sind.“ Nach der Frage, ob sie nächstes Jahr in der Jugend U18 erneut an den Start gehen wollen, kam ein kräftiges und gemeinschaftliches „Ja“. Nicht ins Ziel (Halbfinale) kam die Startgemeinschaft Gera/Bad Köstritz mit Helena Wagner, Lotta Rudolph, Lilly Munzert und Marlene Otto.

Neue Bestzeit für Emil Schönberg (Erfurter LAC) über 800 Meter: Seine 2:03,78 Minuten reichten dennoch nicht, um sich für das Finale zu qualifizieren. Im Sperrwurf reichten 51,14 Meter nicht für Louis Wimmer (LC Jena), um sich für den Endkampf zu qualifizieren. Er wurde Neunter. In der Jugend U20 durfte sich Chantal Rimke (LC Jena) im Kugelstoßen über ihren zweiten DM-Titel freuen. Nach ihrem Coup in der Hallensaison gab es nun mit 15,16 Metern den nächsten Titel vor Jolina Lange (LV 90 Erzgebirge), sie stieß die 4-Kilo-Kugel auf 15,15 Meter. Obendrauf durften sich die beiden über das Ticket für die U20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru; 26. bis 31. August) freuen. „Auf jeden Fall wird jetzt noch gefeiert, aber auf Lima freue ich mich am meisten“, sagte die 19-Jährige nach ihrem Titelgewinn mit gelöster WM-Fahrkarte. In Speerwurf startete Finn Fischer (LC Jena), der mit 60,68 Metern einen starken fünften Platz belegte. -sam-

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