Die nächsten Hallentitel wurden am zurückliegenden Samstag in Chemnitz vergeben. Bei den Mitteldeutschen Hallen-Meisterschaften sorgte Andor Rik Schumann für die nächste Spitzenzeit. Nach seinem furiosen Auftritt am Freitag beim Erfurt Indoor über 800 Meter, lief er am nächsten Tag zu einem neuen Hallen-Landesrekord über 400 Meter.
Auf Erfurt folgte Chemnitz: Für Andor Rik Schumann (Erfurter LAC) bedeutete das zwei Starts - am Freitag über 800 Meter und tags drauf über 400 Meter. Auf der Chemnitzer Rundbahn zündete er erneut den Turbo und lief in neuer persönlicher Bestzeit von 48,94 Sekunden über die Ziellinie. Diese Zeit bedeutete Hallen-Landesrekord, er verbesserte die 19 Jahre alte Rekordmarke von Sebastian Keiner um fünf Hundertstelsekunden. „In dem Doppelpack haben wir in Vorbereitung auf die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften die Doppelbelastung geübt. Ein tolles Wochenende für ihn“, sagte sein Trainer Enrico Aßmus.
Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließ Matthes Liek (Erfurter LAC) auf der Sprintgerade. Im Vorlauf hatte er bereits mit 6,93 Sekunden eine Zeit unter sieben Sekunden auf die Bahn getrommelt. Diese bestätige er nochmals im Finale, das er als Zweiter in 6,92 Sekunden beendete. Mit ihm im Endlauf und zeitgleich über die Ziellinie: Felix Wolff (LC Jena) und Merlin Leuthardt (LG Ohra Energie), die sich in 7,16 Sekunden den fünften Platz teilten. Die nächste Spitzenzeit gab es für den Erfurter dann über 200 Meter, wo er seine Bestzeit auf 22,25 Sekunden verbesserte und ebenfalls Rang zwei belegte. Gefolgt von Jakob Hüttner (LC Jena; 22,90 sec) und Colin Schäfer (ASV Erfurt; 23,01 sec).
Sprintstaffel überzeugt erneut
Die 3.000 Meter gewann Julian Weißenborn (Erfurter LAC) in 9:13,38 Minuten. Mit persönlicher Bestzeit von 8,80 Sekunden hatte sich Eric Schlesier (TSV Zeulenroda) für das Hürdenfinale qualifiziert. Dort gab es keine weitere Steigerung, in 9,11 Sekunden stand Rang sechs zu Buche. Anfang des Jahres trumpften die Startgemeinschaft Team Thüringen über 4x200 Meter bereits mit einer tollen Zeit auf. In der Besetzung Matthes Liek, Colin Schäfer, Felix Messerer und Eugen Pölitz folgte nun der deutliche Sieg auf mitteldeutscher Ebene in 1:31,78 Minuten. Im 3.000 Meter Bahngehen war Hennes Henze (ASV Erfurt) in 17:16,61 Minuten erfolgreich.
Im Hochsprung gab es zwei Medaillen: Tim Nega (SSV Schiller-Gymnasium Eisenberg) gewann mit 1,86 Metern Silber, Eric Schlesier mit 1,80 Metern Bronze. Rang drei im Weitsprung ging an Jakob Hüttner mit 6,81 Metern. Einen Erfurter Doppelsieg gab es im Winterwurf: Beim Hammerwerfen gelang Bruno Wedemann und Loris Ritter mit 56,76 und 50,59 Metern der Sprung auf das Treppchen. Mit Saisonbestleistung von 61,21 Metern ging der Sieg im Speerwurf an Zeno-Rafael Musso (Eisenacher LV). Silber gewann Louis Wimmer (LC Jena; 50,18 m).
Helena Wagner pfeilschnell über die Hürden, Geherinnen drücken Bestzeiten
Rang drei und fünf für Malina Fromm (Erfurter LAC) über 60 und 200 Meter: Auf der kurzen Sprintstrecke gab es zur Medaille auch noch eine neue Bestzeit von 7,59 Sekunden. Über 200 Meter wurden 25,76 Sekunden notiert. Einen zweiten Platz erlief sich Laura Weißenborn (Erfurter LAC) über 3.000 Meter, sie kam nach 11:26,76 Minuten ins Ziel. Einen starken Eindruck hinterließ Helena Wagner (LC Jena) über 60 Meter Hürden. Im Finale kam sie mit persönlicher Bestzeit von 9,15 Sekunden als Dritte ins Ziel. Neue Bestzeiten für die Geherinnen im 3.000 Meter Bahngehen: Maria-Lena Carniel (Eisenacher LV) steigerte sich auf 14:42,16 Minuten. Laura Völkel als Dritte ging nach 15:23,35 Minuten ins Ziel.
Im Hochsprung sicherte sich Elisabeth Lehnen (FSV 1950 Gotha) mit 1,60 Metern den Titel. Bronze für Linn Ziesak (LC Jena) im Dreisprung: Sie schaffte mit neuer persönlicher Bestmarke von 10,85 Metern den Sprung aufs Treppchen. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 12,28 Metern aus dem sechsten und letzten Versuch ging der Titel im Kugelstoßen an Lea Weber (LG Ohra Energie). Vierte wurde Helena Naussed (LC Jena; 12,11 m).
Die U16-Auswertung/Bericht folgt am morgigen Dienstag.