Düsseldorf, Erfurt, Berlin: Julian Wagner stürmt von einer Spitzenzeit zur nächsten. Beim „ISTAF Indoor“ in Berlin steigerte er seine persönliche Hallenbestzeit auf 6,55 Sekunden und erreichte im Finale Platz drei.
Ob Berliner Olympiastadion oder Mercedes Benz Arena – für Erfurts Topsprinter Julian Wagner (LC TopTeam Thüringen) ist die Bundeshauptstadt ein gutes sportliches Pflaster. Noch dazu läuft es gegenwärtig bei ihm: Der 24-Jährige drehte am Freitag beim „ISTAF Indoor“ in Berlin bereits in seinem Vorlauf mächtig auf und verbesserte seine erst vor einer Woche beim „Erfurt Indoor“ aufgestellte Bestzeit über 60 Meter um eine Hundertstelsekunde auf 6,55 Sekunden. Das Finale erreichten drei deutsche Sprinter. Es wurde zum Sprint-Feuerwerk, in dem der Brite Reece Prescod mit 6,49 Sekunden die schnellste Zeit zündete. Gefolgt von einem DLV-Duo: Joshua Hartmann (ASV Köln), er blieb in 6,53 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde über dem deutschen Hallenrekord und Julian Wagner in 6,56 Sekunden als Dritter.
„Ich bin sehr glücklich mit meinem Rennen und überhaupt nicht sauer, dass Joshua vor mir die Ziellinie überquert hat, da er bei den Deutschen Hallenmeisterschaften nicht an den Start gehen wird. Wir trainieren zusammen, verbringen viel Zeit miteinander und arbeiten beide hart. Deshalb freuen wir uns über die Erfolge des anderen. Für die Nationalstaffel ist es toll, viele Jungs zu haben, die unter 6,60 Sekunden laufen. Aber natürlich würde ich gerne den Titel bei den Deutschen Hallenmeisterschaften gewinnen“, sagte Julian Wagner nach seinem Rennen. -sam-