Aus- und Weiterbildung: Ein Jahr voller Premieren

Die Ausbildung zum C-Trainer hat sich im Thüringer Leichtathletik-Verband fest etabliert. Erstmalig konnte in diesem Jahr nicht nur die C-Lizenz Leistungssport, sondern die C-Lizenz Kinderleichtathletik erworben werden. Jüngst endete der Kurs. „Das war ein qualitativ hochwertiger Jahrgang. Für den C-Trainer gab es 16 Anmeldungen, elf entschieden sich für die Richtung Leistungssport und fünf für die Kinderleichtathletik“, berichtet Max-Otto Strobel. Für den Kommissionsvorsitzende der Aus- und Weiterbildung war dies ein gelungener Jahresabschluss. Der herausstechende Höhepunkt der Kommission Aus- und Weiterbildung war für ihn zweifelsohne der Bildungskongress.

Bei der neuen Form der Ausbildung zum C-Trainer absolvierten alle Teilnehmer das erste und letzte Ausbildungs-Wochenende gemeinsam. Am zweiten und dritten wurde die Gruppe entsprechend ihrer Präferenz für das Grundlagentraining oder die Kinderleichtathletik geteilt. An diesen bereiteten die Referenten wie Rico May, Tobias Schneider, Tobias Schrock, Enrico Aßmus, Astrid Hartenstein, Maurice Voigt sowie Caro Kirchner die angehenden Trainer speziell auf ihren Einsatz im Grundlagentraining vor. Für den Bereich der Kinderleichtathletik konnten Marie Mußbach, Ramona Guth und Jenny Plontke als Expertinnen gewonnen werden.

Neues Gesamtpaket überzeugt

Seit zwei Jahren sind die Kampfrichter mit einem Teil in die Ausbildung zum C-Trainer integriert. Das nötige Wissen vermittelt Hendrik Baumbach, verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung der Kampfrichter. Erstmalig wurde in den theoretischen Prüfungsteil eine Frage der Kampfrichter mit aufgenommen. Für den zweiten Teil der Theorieprüfung bekamen die Teilnehmer fünf Themen vorgegeben, aus denen sie spontan eine Stunde planen sollten. „Eine Woche vor der praktischen Prüfung ziehen die Teilnehmer ein Thema und haben dann eine Woche Zeit, um sich darauf vorzubereiten“, erklärt Max-Otto Strobel, der sich vom Ideenreichtum seiner Prüflinge begeistert zeigte. Auch vom neuen Gesamtpaket dieser Ausbildung zeigte sich Max-Otto Strobel überzeugt: „Das ist ein absoluter Gewinn für die Thüringer Leichtathletik. Zudem haben wir weitere fachkundige Referenten für die Ausbildung gewinnen können.“

Das absolute Highlight des Jahres war der Bildungskongress. Geplant für Herbst 2020 musste dieser pandemiebedingt verschoben werden. Im Oktober 2021 feierte der Bildungskongress in der Landessportschule in Bad Blankenburg dann eine erfolgreiche Premiere. Angeboten wurden acht unterschiedliche Workshops mit sechs unterschiedlichen Referenten wie Dominic Ullrich, Tobias Groenewold, Sascha Schrödter, Torsten Rothämel und den Organisatoren Rico May und Max-Otto Strobel. Der Tag war lehrreich und gab neue Impulse für das eigene Training. „Wir haben tolle Rückmeldungen von den Trainern zu den Workshops erhalten. Es war einfach eine super Veranstaltung, die wir im kommenden Jahr wieder durchführen wollen.“

Online-Fortbildungen mit regem Zuspruch

Ebenfalls auf regen Zuspruch stießen die Online-Fortbildungen in den Monaten März und April für die zahlreiche TLV-Trainer gewonnen werden konnten. Aufgrund der anhaltenden Kontaktbeschränkungen kam diese Form der Veranstaltungsreihe eher kurzfristig zustande. „Ich habe zum Ende des vergangenen Jahres darüber nachgedacht, was man machen und wie eine Fortbildung aussehen könnte. Ich bin beiden Seiten sehr dankbar. Sowohl den referierenden Trainern wie den teilnehmenden Trainern, dass sie dieses Angebot so gut angenommen haben. In dieser Form war es nämlich für uns alle Neuland.“

Nur noch wenige Tage trennen das alte vom neuen Jahr. Untätig ist Max-Otto Strobel nicht. Es wird schon fleißig im Bereich Trainer-Ausbildung für das kommende Jahr geplant. Wie diese konkret aussehen wird, das wird zeitnah auf der TLV-Homepage unter dem Menüpunkt „Lehrwesen“ veröffentlicht. -sam-

Videos zu den Online-Fortbildungen gibt es hier auf dem Youtube-Kanal des TLV