Gesa Krause führt starke Lauffelder in Erfurt an

Gestern Karlsruhe, morgen Düsseldorf und am Dienstag Erfurt: Die nationale Meeting-Serie kommt langsam in Fahrt. Der Auftakt verlief für einige DLV-Athletinnen recht vielversprechend. Während die einen wie Gesa-Felicitas Krause Wettkampfpraxis sammeln, hoffen die anderen wie die Münchner Mittelstrecklerinnen Katharina Trost und Christina Hering auf die Norm für die Hallen-EM. Möglicherweise gelingt ihnen der Richtwert für Torun (Polen; 4. bis 7. März) beim Erfurt Indoor (2. Februar).

Sieben Disziplinen stehen bei den Frauen auf dem Programm: 60 Meter – 400 Meter – 800 Meter – 1.500 Meter – 3.000 Meter – Hochsprung – Stabhochsprung. Das Meeting eröffnen die Stabhochspringerinnen (15 Uhr). Angeführt wird das Feld von Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen), die mit 4,30 Meter in die Saison eingestiegen ist. Herausgefordert wird die 30-Jährige von Stefanie Berndorfer (SSV Ulm 1846), Jacqueline Otchere (MTG Mannheim) sowie Jugend-Olympiasiegerin Leni Freyja Wildgrube (SC Potsdam).

Im Hochsprung könnte der 20-jährige Meetingrekord fallen. Eingestellt wäre der Rekord mit 1,84 Meter - eine Marke, die Christina Honsel (TV Wattenscheid 01) und Alexandra Plaza (LT DSHS Köln) in dieser Hallensaison schon übersprungen haben. Ebenfalls in der Lage solch eine Höhe zu überwinden, ist Bianca Stichling (TSV Bayer 04 Leverkusen) wie auch die deutsche Hallenmeisterin Laura Gröll (LG Stadtwerke München). Die TLV-Farben vertritt die deutsche U18-Freiluftmeisterin Annabell Recke (LC Jena).

Corinna Schwab kommt mit reichlich Rückwind

Die fünf Lauffelder sind ebenfalls mit zahlreichen DLV-Topathletinnen besetzt. Auf der schnellen Bahn in Erfurt sollen sich kleine wie große Hoffnungen erfüllen. Kann Antonia Dellert (Sprintteam Wetzlar) ihren Sprintssieg aus dem Vorjahr wiederholen? Es wartet schnelle wie starke Konkurrenz: Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen), Sophia Junk (LG Rhein Wied) und Sina Mayer (LAZ Zweibrücken).

Der Richtwert für die Hallen-EM über 400 Meter liegt bei 53,00 Sekunden. Corinna Schwab (LAC Erdgas Chemnitz) hakte diesen in der Vorwoche mit einer persönlichen Bestleistung von 52,27 Sekunden in Chemnitz vorzeitig ab und setzte sich an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Beflügelt sie dieser Erfolg zu einer weiteren Steigerung? Von einem schnellen Rennen könnten wiederum Laura Müller (SV GO! Saar 05 Saarbrücken), Ruth Sophia Spelmeyer-Preuß (VfL Oldenburg), Alica Schmidt (SCC Berlin), Luna Thiel (VfL Eintracht Hannover) und Djamila Böhm (TV Wattenscheid 01) profitieren.

Christina Hering und Katharina Trost peilen Norm für Hallen-EM an

Eins der größten Teilnehmerfelder gibt es mit zwölf Starterinnen über 800 Meter: Nach ihrem Einstieg in Karlsruhe über 1.500 Meter sammelt Weltklasse-Hindernisläuferin Gesa-Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) am Sonntag in Frankfurt (31. Januar) und zwei Tage später in Erfurt über vier Hallenrunden weitere Wettkampfpraxis. Die 28-Jährige bereitete sich zuletzt im Trainingslager in Kenia vor. „Sie hat gut trainiert und ist gesund durchgekommen. Die Mittelstrecke nimmt sie als „Durchpuster“ mit“, berichtet Hindernis-Bundestrainer Enrico Aßmus.

Mit reichlich Rückwind reist Katharina Trost nach Erfurt. Die Münchnerin holte sich den Sieg über 1.500 Meter in Karlsruhe. Nun will sie mit Trainingspartnerin und Meeting-Vorjahressiegerin Christina Hering (LG Stadtwerke München), die sich zuletzt im Höhentrainingslager in Kenia vorbereitete, auf ihrer Spezialstrecke die Norm für die Hallen-EM (2:03,00 min) angreifen. An ihre alte Trainingsstätte kehrt dabei Lena Posniak (LG Olympia Dortmund) zurück.

Junge hoffnungsvolle Talente bereichern die Mittel- und Langstrecke: Gemeldet über 1.500 Meter sind die deutsche U20-Hallenmeisterin Lisa Hausdorf (LG Hamburg West) sowie U20-Freiluftmeisterin Fabiane Mayer (TV Westfalia Epe), Lea Kruse (TV Wattenscheid 01) sowie Emma Herwig (SV 1899 Mühlhausen). Ein absolutes Multitalent ist Mittel- und Langstreckenläuferin Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach), sie startet als Favoritin über 1.500 Meter. Acht Athletinnen nehmen die 3.000 Meter in Angriff: Gemeldet haben Linn-Lara Kleine (LG Olympia Dortmund), Kristina Hendel (LG Vogtland) und Blanka Dörfel (SCC Berlin).

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